Ich erinnere mich, dass ich als Kind mit meinem Vater in der Deutschen Bücherei war. Er zeigte mir die Lesesäle und das „Giftkabinett“ und erklärte mir die Büsten von Otto von Bismarck, Johannes Gutenberg und Johann Wolfgang von Goethe, die über dem Haupteingang des Gebäudes thronen. Ich erinnere mich nur an das Innere der Bücherei und nicht mehr an die tolle Treppe vor dem Gebäude. Grund genug sie jetzt neu zu erkunden…

Steintreppe vor der Deutschen Nationalbibliothek

Neben der wirklich tollen Treppe vor einer wirklich beeindruckenden Fassade gibt es inzwischen einen Neubau und seit 2006 die Benennung in Deutsche Nationalbibliothek.

Ich liebe die Kombination zwischen moderner Architektur und alter Baukunst. Die Stuttgarter Architektin Gabriele Glöckler, die 2002 mit ihrem Konzept „Inhalt-Hülle-Umschlag“ einen europaweiten Architekturwettbewerb gewann, hat das Gebäude mit dem historischen Hauptgebäude und dem Bücherturm wirklich beeindruckend entwickelt.

Geschwungene Steinsitzecke der Deutschen Nationalbibliothek

Dieser Ort bietet ungeahnt viele Möglichkeiten für Tanz und man entdeckt ständig neue Kulissen, Formen und Bühnenbilder. Ich habe mich spontan neben der Treppe für die geschwungene Sitzecke neben den Fahrradständern (Bild oben) und für die verspiegelte Fassade der Neubaus (Bild unten) entschieden.

Spiegelungen an der Fassade

Im Video erkennt man in der Spiegelung der Fenster das historische Originalgebäude.

Zudem gibt es noch eine herrliche Blumenwiese vor dem Gebäude und einen großen Vorplatz. Ganz zu schweigen von den tollen Räumlichkeiten im Inneren. Einer Performance würde nichts im Weg stehen, die Inszenierungsideen springen mich förmlich an.  Vielleicht ergibt sich etwas zu einer Museumsnacht? Wir werden sehen…

Woche 8 - Deutsche Nationalbibliothek